Was die Samsung Galaxy Gear 2 können sollte?

Die aktuelle Samsung Galaxy Gear ist jetzt schon einige Monate auf den Markt. Samsung verzeichnet jetzt schon anscheinend gute Verkaufszahlen der Smartwatch. Andererseits heißt es bei BestBuy, dass 30% der Smartwatches wieder zurückgehen. Aber an was liegt das? Und was soll die zweite Version der Galaxy Gear verbessern?

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Kompatibilität

Ein großes Stichwort was mich persönlich bei der Samsung Galaxy Gear stört, ist die Unterstützung der Smartphones. Es kann doch nicht sein, dass die Uhr nur die neuesten Geräte von Samsung unterstützt und alle anderen Android-User haben nur eine 300 Euro teure Uhr an der Hand. Aber an was wird das wohl liegen? Ich meine, wenn auf meinem Smartphone das aktuelle Android läuft und auch Bluetooth 4.0 Kompatibilität aufweist, dann sollte doch die Kommunikation mit der Uhr funktionieren. Es haben sogar schon einige Nutzer hinbekommen, den Gear Manager auf ihrem Smartphone zu installieren und die Verbindung mit der Uhr herzustellen. So konnte bis auf S-Voice die Galaxy Gear auf einem HTC one (omj ROM auf Android 4.1.2) lauffähig gemacht werden. Ich verlange ja keine uneingeschränkte Kompatibilität. Dass eventuell Samsung spezifische Funktionen wie S-Voice nicht auf meinem Non-Samsung Gerät funktionieren ist klar, würde mich aber auch nicht stören. Aber gleich alle anderen Geräte + alle älteren Samsung Devices auszuschließen, finde ich schon hart. Deswegen sollten in der Version zwei der Samsung Galaxy Gear mehr Smartphones unterstützt werden.

Akku

Naja dazu brauch ich jetzt nicht viel zu sagen. Präsentiert wurde die Smartwatch mit einer Akkulaufzeit von 25 Stunden. Verbaut ist aktuell ein 315 mAh starker Akku. Die Uhr muss also jeden Tag an die Steckdose. Das halte ich für eine Smartwatch zu wenig Kapazität. Die Pebble z.B. muss nur alle 5 Tage je nach Nutzung aufgeladen werden. Ok ich vergleiche jetzt eine Smartwatch mit e-Paper Display mit einer mit AMOLED Display. Aber dass es auch mit einem Farbdisplay geht, zeigt die Qualcomm Toq. Das hier verbaute Qualcomm Mirasol schafft auch mehrere Tage mit nur einer Akkuladung. Also entweder verbaut Samsung in der nächsten Smartwatch ein anderes Display oder es wird der Akku vergrößert indem z.B. ein flexibler Akku in dem Armband eingebaut wird.

Zweite Sache ist auch das Laden der Galaxy Gear. Hierfür muss die Uhr abgenommen und in einen Ladeclip gesteckt werden. Dieser ist zwar gleichzeitig eine Halterung für die Uhr, aber das wäre mir zu kompliziert. Besser hat es da die Toq wieder gelöst. Einfach die Uhr auf die Ladestation legen und diese wird drahtlos geladen.

Weniger ist oft mehr

Die Galaxy Gear hat noch zwei Features mit an Board, welche ich jetzt in meinen Augen überflüssig finde. Das wären die Kamera und auch die Option, Telefonate zu führen. In dem Armband der Gear ist eine 1,9 Megapixel Kamera verbaut. Das Hauptargument von Samsung dazu war es, das man somit schnell kurzzeitige Momente einfangen kann. So muss man nicht extra das Smartphone aus der Tasche ziehen und verpasst womöglich den Moment. Aber jetzt im Ernst, wer macht denn noch mit einer ca. 2 Megapixel Kamera Fotos? Das war bei der Einführung des ersten iPhones noch was, aber jetzt auch nicht mehr. Videos können ja auch gemacht werden. Ganze 10 Sekunden lang. Das ist alles Spielerei. Dafür könnte der Akku verbessert werden bzw. der Platz dafür genutzt werden.gear-kamera

Das zweite ist die Telefonfunktion. An dem Verschluss des Armbands sind Lautsprecher und Mikrofon untergebracht. Damit lassen sich Telefonate führen. Ich denke aber, dass wir noch nicht soweit sind, wie in Knight Rider mit der Uhr zu telefonieren. Zudem halte ich die Technik noch für etwas unausgereift. Hier hat die HOT Watch einen etwas besseren Ansatz zum Telefonieren mit der Handfläche geleistet. Und im Enddefekt kostet es nur wieder Akku und davon haben wir ja nur 25 Stunden.

Preis

Aktuell kostet die Smartwatch 300 Euro UVP. Das ist mitunter fast die teuerste Smartwatch (neben der Toq), welche aktuell auf den Markt ist, wenn ich mir so die Liste der Smartwatches ansehe. Das ist eindeutig zu viel. Dafür bietet die Uhr mir bis jetzt keinen großen Mehrwert. Das können auch S-Voice, Handsfree Telefonie oder eine Kamera nicht wieder gut machen. Da sollte von Seiten Samsungs noch etwas besser kalkuliert werden, denn ein Preis, welcher schon fast an ein Mittelklasse Smartphone herankommt, halte ich für zu teuer.

Fazit

Mit der Galaxy Gear hat sich Samsung mit einer ersten Version seiner Smartwatch auf den Markt gedrängt. Ich finde aber, dass die aktuelle Version noch etwas unausgereift wirkt. Eventuell wollte man einfach nur schnell auf den Markt der wearable Devices vordringen und nichts verpassen. Aber Samsung hat auch schon angekündigt, 2014 eine neue Version der Galaxy Gear vorzustellen. Was erwartet ihr von der Samsung Galaxy Gear 2?

2 Gedanken zu „Was die Samsung Galaxy Gear 2 können sollte?

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